Behandlung von Diabetes
Die erfolgreiche Behandlung des Diabetes sollte den ganzen Menschen mit all seinen Bedürfnissen, Problemen und Komplikationen einbeziehen.
Die Behandlung umfasst alle Bereiche des Lebens. Sie hilft nicht nur langfristig, sondern auch bei akuten Gefährdungen und schützt vor möglichen Komplikationen.
Trotz zunehmender Beachtung der Folgeerscheinungen am Fuß, trotz Fortschritten in Diagnostik und Therapie, bleiben die Probleme, die durch Geschwüre am Fuß des Diabetikers verursacht werden.
In allen Industriestaaten ist der Diabetes mellitus immer noch die Hauptursache für nicht traumatische Amputationen an den unteren Extremitäten (Fuß / Bein).
Aber es geht auch anders
Mehrere Arbeitsgruppen an Fußambulanzen haben gezeigt, dass eine Reduktion der Amputationen um 45 – 85 % durch rechtzeitige und gezielte Behandlungen möglich ist.
Viele verschieden Ursachen können zu einem diabetischen Fuß führen.
Eine wichtige Rolle spielen dabei die Schädigung der Nerven, die Schädigung der großen und kleinen Blutgefäße, sowie die Veränderungen des Fußskeletts.
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Ebenso können Infektionen, bereits bestehende Fehlbelastungen des Fußes oder auch Verletzungen, falsche Fußpflege, nicht passendes Schuhwerk, unsachgemäße Behandlung oder fehlende Mitarbeit des Betroffenen zum diabetischen Fuß führen. Der fehlende Schmerz ist bei der Entstehung und Behandlung des diabetischen Fußes mit verantwortlich. Durch die Störung der Oberflächensensibilität (Tastsinn) fühlt der Diabetiker nicht, „wo ihn der Schuh drückt“. Er bemerkt keine Belastungsspitzen unter der Fußsohle oder im Schuh. Viele Fußgeschwüre (Ulzerationen) lassen sich durch eine vorbeugend und dem Stadium angepasste Schuh- und Einlagenversorgung vermeiden. Ein optimales Ergebnis kann nur durch ihr aktives Mitwirken als Betroffener und die fachübergreifende Zusammenarbeit von Arzt, Fußambulanz, Orthopädietechnik und Podologie erreicht werden.
Bereits im frühen Stadium der Erkrankung sollten Sie Ihren Füßen hohe Aufmerksamkeit schenken.
Das Tragen von ausreichend weiten, für Diabetiker geeigneten Schuhen, und eine gute druckumverteilende Einlagenversorgung, sind die Basis, um dem diabetischen Fußsyndrom entgegenzuwirken.
Zur Anfertigung und Kontrolle der Fußbettung sollte eine elektronische Fußdruckmessung durchgeführt werden. Druckstellen werden vom Betroffenen aufgrund des reduzierten Schmerzempfindens häufig nicht wahrgenommen. Durch eine elektronische Fußdruckmessung können kritische Stellen aufgespürt, entlastet und somit Druckstellen effektiv verhindert werden.
In der Orthopädietechnik stehen drei Maßnahmen im Fokus:
1. Geeignetes Schuhwerk / Diabetiker-Schutzschuhe / Therapieschuhe
2. Diabetes adaptierte Fußbettungen
3. Schuhzurichtungen
Schuh und Fußbettung bilden eine funktionelle Einheit und müssen den speziellen Anforderungen und dem Stadium des Betroffenen angepasst sein.
Viele speziell für Diabetiker entwickelte Hilfsmittel unterstützen Sie bei einer erfolgreichen Therapie. Das Leistungsspektrum des Gesundhaus Donzdorf umfasst:
- Diabetes adaptierte Einlagen / Fußbettungen
- Diabetiker Prophylaxe, Therapie und Schutzschuhe
- Schuhzurichtungen
- Verbandschuhe
- Entlastungsschuhe
- Elektronische Fußdruckmessung
- Strumpfprogramm für Diabetiker
- Zehenkorrekturorthesen aus Silikon
- Entlastungsorthesen
- Prothesen
- Reha-Hilfsmittel
Unser Ziel ist es, Ihre Füße zuverlässig und dauerhaft vor Schäden zu schützen und Ihre Mobilität zu erhalten.
Gemeinsam mit dem Wundnetz Alb Fils e.V. bieten wir regelmäßige Schulungen für Pflegedienste, Ärzte und Betroffene zu unterschiedlichen Themen der Wundversorgung an. Das Programm finden Sie unter
Weitere kostenlose Schulungen für Betroffene können wir durch unsere Kooperation mit der Schloßapotheke Donzdorf anbieten.
Das aktuelle Programm finden Sie unter
www.dr-gropper.de/termine/diabetes
Wir helfen Ihnen durch eine persönliche und kompetente Beratung – von Mensch zu Mensch.