Oberschenkelorthesen
Oberschenkelorthesen werden bei Lähmungen des ganzen Beines eingesetzt, wenn eine unterschenkellange Versorgung auf Grund des Krankheitsbildes nicht mehr funktionell ausreichend ist.
Bei Bedarf werden sie auch beidseits eingesetzt (z.B. bei Querschnittslähmungen, Kinderlähmung, ICP). Hierbei handelt es sich um sehr komplexe Konstruktionen ggf. mit Knöchel- und Kniegelenk.
Indikation und Funktionsziel stehen an erster Stelle, um die Konstruktion festzulegen.
Als bevorzugtes Herstellungsverfahren wählen wir die Carbonfaserverbundtechnik.
Hierbei können wir sehr individuell arbeiten, und wichtige Sonderwünsche und funktionelle Kriterien berücksichtigen.
Ein weiteres entscheidendes Merkmal der Carbonfasertechnik ist das geringe Gewicht bei gleichzeitig hoher Stabilität – genau die Eigenschaften, die von einem guten Hilfsmittel häufig gefordert werden.
Es muss sehr genau abgewogen werden, mit welchem Aufwand welches Ziel erreicht werden kann. Der praktische Nutzen sollte dabei im Vordergrund stehen. So kann durch fundierte Kenntnise der Biomechanik, Anatomie und Technik durchaus ein großer Gewinn im Alltag für den Patienten realisiert werden.
In gemeinsamen Gesprächen mit Ärzten, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten werden die Möglichkeiten abgewogen und ein Versorgungskonzept erstellt.
Die Wünsche der Betroffenen haben bei uns einen großen Stellenwert.
Unsere Orthesen werden nach den neuesten Erkenntnissen der Biomechanik und mit hochfunktionellen und gewichtsoptimierten Passteilen hergestellt. Durch unsere Kenntnis von biomechanischen Gesetzmäßigkeiten kann oft auf ein vermeintlich notwendig gesperrtes Kniegelenk verzichtet werden.
immer auf dem aktuellsten Stand
Von der einfachen Konstruktion, über zurückverlagerte Kniegelenke, bis hin zum elektromechanisch gesteuertem Kniegelenk (E-Mag oder Neuro-Tronic) – wir sind immer auf dem aktuellsten Stand der Medizintechnik.